Was Eltern über die kleinen Strolche wissen möchten – Von A wie Ankommen bis Z wie Zusammenarbeit
Wir betreuen Kinder im Alter von vier Monaten bis sechs Jahren.
Insgesamt stehen 75 Plätze in vier Gruppen zur Verfügung. So können wir die Kinder ihrem Alter, Entwicklungsstand und ihren Bedürfnissen entsprechend begleiten.
Die kleinen Strolche Selm e. V. sind ein Elternverein. Das heißt: Die Eltern sind Vereinsmitglieder, wählen den Vorstand und bringen sich aktiv in das Leben der Kita ein.
Der pädagogische Alltag wird vom Fachteam gestaltet, wichtige organisatorische Themen werden in enger Zusammenarbeit mit den Eltern beschlossen.
Die Bringzeit liegt zwischen 07:30 Uhr und 09:00 Uhr. In dieser Zeit kommen die Kinder in Ruhe in der Kita an und starten in den Tag.
Die Abholzeiten richten sich nach dem gebuchten Stundenumfang:
35-Stunden-Betreuung: Abholzeit zwischen 14:00 Uhr und 14:30 Uhr
45-Stunden-Betreuung: Abholung bis spätestens 16:30 Uhr
So bleibt genug Raum für einen verlässlichen Tagesablauf und gemeinsame Aktivitäten in den Gruppen.
Nach der Ankunft und dem gemeinsamen Frühstück gibt es einen Morgenkreis oder eine andere Form des Ankommens in der Gruppe. Danach folgen freie Spielphasen, Projekte, Angebote im Haus oder im Garten. Gegen Mittag essen die Kinder je nach Gruppe zwischen 11:45 Uhr und 12:45 Uhr. Nach einer Ruhe- oder Schlafphase geht es mit weiteren Spiel- und Angebotszeiten weiter, bis die Kinder abgeholt werden.
Das Frühstück bringen die Kinder in der Regel von zu Hause mit. Gefrühstückt wird in der Zeit von 07:30 Uhr bis 09:00 Uhr, je nach Ankunft und Tagesform des Kindes. Wir legen großen Wert auf ein gesundes Frühstück und freuen uns über Lebensmittel wie z. B. Brot oder Brötchen, Obst, Gemüse, Käse, Joghurt oder andere ausgewogene Bestandteile. Süßigkeiten und stark zuckerhaltige Produkte sollten im Frühstück möglichst nicht enthalten sein.
Einmal im Monat organisiert jede Gruppe außerdem ein gemeinsames Gruppenfrühstück, das von der Kita vorbereitet wird. An diesem Tag müssen die Kinder kein eigenes Frühstück mitbringen. Gemeinsam am Tisch zu sitzen, neue Lebensmittel zu probieren und das Frühstück als kleines Highlight zu erleben, stärkt das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe.
Ja. Das Mittagessen wird täglich von der Firma Meyer Menü geliefert. Für die Teilnahme am Mittagessen fällt ein monatlicher Betrag von 78 Euro an. Je nach Gruppe essen die Kinder in einem Zeitfenster zwischen 11:45 Uhr und 12:45 Uhr. Uns ist wichtig, dass die Mahlzeiten in ruhiger Atmosphäre stattfinden und die Kinder genügend Zeit zum Essen haben.
Wir verbinden mehrere Schwerpunkte zu einem stimmigen Gesamtkonzept. Dazu zählen Gartenpädagogik und Nachhaltigkeit, sowie tiergestützte Pädagogik mit Kaninchen und Hunden. Ergänzt wird dies durch Programme wie „Papilio“ und „Resilienz und Lebenskompetenz Training“, die Kinder in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung stärken.
Tiere sind feste Begleiter im Kitaalltag. Im Kontakt mit ihnen lernen die Kinder Achtsamkeit, Verantwortung und Rücksichtnahme. Sie füttern, beobachten und versorgen die Tiere gemeinsam mit den Erziehenden. Das fördert Empathie, stärkt das Selbstbewusstsein und bietet viele Gesprächsanlässe rund um Gefühle und Bedürfnisse.
Wir arbeiten mit einem geschlossenen Konzept. Das bedeutet: Die Kinder sind einer festen Gruppe mit festen Bezugserzieherinnen zugeordnet und haben dort ihren sicheren Start- und Ankerpunkt im Alltag. Von hier aus nehmen sie an gruppenübergreifenden Angeboten teil, nutzen gemeinsam Garten, Flure oder Funktionsbereiche und dürfen selbstverständlich ihren Gruppenraum verlassen.
Wir sind jedoch keine „offene Kita“ im klassischen Sinn, in der alle Räume dauerhaft für alle Kinder freigegeben sind. Uns ist wichtig, dass Kinder klare Bezugspersonen, Strukturen und Zugehörigkeit erleben – und sich gleichzeitig im Haus und auf dem Außengelände entdecken und ausprobieren können.
Die Kinder, die ihr letztes Kita Jahr vor sich haben, nehmen bei den kleinen Strolchen an einer eigenen Vorschulgruppe teil. In dieser Gruppe greifen wir erste Themen rund um Schule und Alltag als Schulkind auf. Die Kinder üben zum Beispiel sich zu konzentrieren, Aufgaben zu Ende zu bringen, in der Gruppe zu sprechen, zuzuhören und einfache Regeln einzuhalten.
Auch spielerische Angebote zu Sprache, Mengen, Formen und motorischen Fähigkeiten gehören dazu. Wichtig ist uns, dass die Vorschulzeit keine Schule in klein ist, sondern ein geschützter Rahmen, in dem die Kinder mutig Fragen stellen, Neues ausprobieren und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln können. So wird der Übergang in die Grundschule Schritt für Schritt vorbereitet.
Die Eingewöhnung wird individuell an das Kind angepasst. Eine vertraute Bezugsperson begleitet das Kind in den ersten Tagen und bleibt zunächst mit in der Gruppe. Schritt für Schritt werden die Zeiten ohne Eltern vorsichtig verlängert. Tempo und Ablauf richten sich nach den Signalen des Kindes. Wichtig ist uns, dass sich Kinder und Eltern sicher fühlen und genügend Zeit für Abschiede und neue Bindungen bleibt.
Als Elterninitiative ist die Zusammenarbeit mit den Familien ein zentraler Baustein unserer Arbeit. Wir setzen auf offene Kommunikation, regelmäßige Entwicklungsgespräche, Elternabende und gemeinsame Aktionen. Eltern bringen sich in unterschiedlichen Bereichen ein und gestalten so unsere Kita aktiv mit. Nur gemeinsam kann ein Ort entstehen, an dem sich Kinder dauerhaft wohlfühlen.
In einer Elterninitiative wie den kleinen Strolchen sind die Eltern Mitglied in einem Verein und tragen die Kita gemeinsam mit dem pädagogischen Team. Sie wählen den Vorstand, entscheiden über wichtige organisatorische Themen mit und bringen sich in verschiedenen Bereichen aktiv ein, zum Beispiel bei Festen, Projekten oder der Gestaltung von Innen- und Außenbereichen.
In städtischen oder kirchlichen Kindergärten liegt die Trägerschaft in der Regel bei Kommune, Kirche oder einem freien Träger. Eltern haben dort meist weniger formale Mitbestimmung, werden aber natürlich trotzdem beteiligt und informiert.
Bei uns in der Elterninitiative bedeutet das: mehr Mitsprache, mehr Verantwortung – und ein sehr direkter Austausch zwischen Eltern, Vorstand und Team.
Bei einem offenen Konzept sind die Kinder meist nicht fest an einen Gruppenraum gebunden. Viele Bereiche der Kita stehen allen Kindern offen, sie wählen ihren Spielort und ihre Aktivitäten weitgehend frei. Die Bezugspersonen sind oft flexibler im Haus verteilt, der Alltag ist stärker „raumorientiert“ als gruppenorientiert.
Ein geschlossenes Konzept bedeutet dagegen: Die Kinder gehören fest zu einer Gruppe und haben dort ihren klaren Bezugspunkt im Alltag. Sie verbringen einen großen Teil des Tages in dieser Gruppe, mit vertrauten Erzieherinnen und einem für sie gut überschaubaren Rahmen. Von dort aus können sie – je nach Kita – an gruppenübergreifenden Angeboten teilnehmen.
Die kleinen Strolche arbeiten mit einem geschlossenen Konzept:
Die Kinder haben ihre feste Gruppe und klare Bezugspersonen, dürfen aber natürlich den Gruppenraum verlassen, den Garten nutzen und an gruppenübergreifenden Projekten teilnehmen. So erleben sie sowohl Sicherheit und Zugehörigkeit als auch Freiräume, um Neues zu entdecken.
In einer Kita mit tiergestützter Pädagogik sind Tiere fester Bestandteil des Alltags. Bei den kleinen Strolchen gehören Kaninchen und Hunde zum Kita-Leben dazu. Die Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen, achtsam zu sein, Bedürfnisse von Tieren zu erkennen und Grenzen zu respektieren. Begegnungen mit Tieren schaffen viele emotionale Momente, fördern Empathie und bieten Gesprächsanlässe über Gefühle, Trost und Nähe.
In einer Kita ohne Tiere können ähnliche Themen zwar über Bücher, Rollenspiele oder Bilder behandelt werden, die direkte Erfahrung – ein Tier zu füttern, zu streicheln oder einfach nur zu beobachten – fällt jedoch weg. Wir erleben immer wieder, dass gerade schüchterne Kinder über die Tiere leichter Zugang zu sich und anderen finden.
In einer natur- und gartenorientierten Kita wie den kleinen Strolchen spielt das Außengelände eine zentrale Rolle. Unser großer Garten wird als zusätzlicher „Gruppenraum im Freien“ genutzt: Es wird gepflanzt, geerntet, gebaut, geforscht und viel Zeit an der frischen Luft verbracht. Die Kinder erleben Jahreszeiten, Wetter, Pflanzen und kleine Tiere ganz unmittelbar und lernen so spielerisch, wie Natur und Nachhaltigkeit zusammenhängen.
In Einrichtungen mit wenig oder kaum nutzbarem Außengelände finden viele Aktivitäten überwiegend drinnen statt, Naturerfahrungen sind oft stärker an Ausflüge oder einzelne Angebote gebunden.
Unser Ansatz ist: Natur nicht nur erklären, sondern täglich erleben lassen – mit Händen, Füßen und allen Sinnen.
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